Bolesław Leśmian
Samotnoiść
/Napój cienisty/

 
przekład : Karl Dedecius
„Schattengetränk” (Die Einsamkeit)
 
 
Der Wind weiss gut, wie die Stimme taut…
Die Dämmerung schaukelt die Föhre.
Man sieht keine Welt, man hört keinen Laut,
Doch ich sehe etwas und höre…
 
Das Schicksal schickt mir ein Traumgesicht,
Es streckt die Hand aus den Tiefen!
Ich kenne die Qual, doch ich kenne nicht
Die fremden Stimmen, die riefen.
 
Sie singen ein trauervolles Lied,
Ich laufe hinaus in die Gasse
Und finde dort nichts, war man hört und sieht
Und finde nichts, was ich fasse!
 
Der Nebel dunkelt im Birkenlaub.
Ich gehe zurück in mein Zimmer.
Ein Niemand ist für den Niemand taub!
Er hilft einen Niemand, nimmer!